Am letzten Tag des cave Kurses machten wir zwei gemütliche tauchgänge in Taj Maha mit nur einer Übung, die aber vor allem psychologisch interessant war: lost diver auf dem Weg nach draussen. Die Situation auf dem Rausweg ist, dass wir schon aufgrund unseres dive plans umgedreht haben, also unsere turn pressure oder time erreicht haben. Klar haben wir an der Stelle noch viel Reserven, aber auch aus gutem Grund. Wenn jetzt also ein taucher verschwindet, wollen wir nicht unsere Reserven zur Suche von ihm aufbrauchen, da müssten wir ja wieder tiefer rein, sondern verlassen die höhle nach einer kurzen light und dark search Und hinterlassen eine Spur von personalisierten Richtungspfeilen mit der Uhrzeit entlang der Linie, die wir nach draussen nehmen. So findet unser Partner den Weg nach draussen und weiss, wir sind auch schon raus. Im Prinzip ja ganz einfach. Das Gefühl, den Partner in der Höhle zurück zu lassen ist aber selbst in dieser – zwar unangekündigten, aber offensichtlichen – Übungssituation sehr beklemmend. Eine Erfahrung reicher und in der Hoffnung, das nie in echt erleben zu müssen schloss ich den Kurs erfolgreich ab und bin jetzt als Höhlentaucher zertifiziert! Morgen gehts zurück in die Schweiz via Chicago und dann auch schon wieder zurück zur Arbeit…