Schnorcheln in der Gran Cenote

Schnorcheln in der Gran Cenote

Trotz zeitigem Aufstehen kamen wir erst um 11 aus dem Hostel, um dann in der Mittagshitze mit den Fahrrädern eine halbe Stunde zur Gran Cenote Nähe Tulúm zu fahren. Auf halbem Weg zerfiel Alex Velo, sodass wir erst am Mittag ankamen. Aber die Strapazen hatten sich gelohnt: eine angenehm kühle Frischwasser-Badi, halb nach oben offen und halb in einer Höhle. Im offenen Teil hat es einen mit Seilen abgesperrten Bereich als Rückzugsmöglichkeit für die dort lebenden, unzähligen Schildkröten. Im Höhlenteil schwebt man an der Wasseroberfläche fünf bis zehn Meter über dem Boden zwischen Stalagtiten, welche teils weit ins Wasser reichen. Im kristallklaren Wasser sieht man alle Fische und Schildkröten selbst im hinteren, dunklen Teil der Höhle. Ein unglaubliches Erlebnis, das meine Vorfreude aufs Tauchen nur noch vergrössert hat. Und ich brauche eine GoPro!

Zurück im Hostel kochten wir Pasta mit Chorizo-Sosse und überfrassen uns so, dass wir bis um zehn erstmal in der Hängematte schliefen. Eigentlich wollten wir noch zum Abschied (unsere Wege trennen sich leider morgen) noch in den Ausgang, aber ausnahmsweise waren es diesmal die Chicas, welche sich kaum noch bewegen mochten. Glücklicherweise hatten wir noch eine Flasche Rum… Als diese dann durch war um eins am Morgen gab es nirgends mehr Nachschub; die Läden hatten zwar offen, dürfen aber nach zehn keinen Alkohol mehr verkaufen. Wir fanden einen Füdlischuppen und fragten den Türsteher, ob man die Getränke auch mitnehmen konnte; klar, sie haben sogar eine Promoción auf 6-Packs Bier gerade. Mein Bild mexikanischer Stripclubs war bisher geprägt von Selma Hayek in From Dusk till Dawn… leider war dieser anders. Keine Kundschaft, ein paar gelangweilte überhaupt nicht hübsche Mädels in billigen Plastik-Gartenstühlen im Eck am Hängen; enttäuschend! Dafür vergassen Alex und ich unsere eigentliche Mission nicht und brachten den Sixpack für 130 Pesos (6 Franken, im Supermarkt kostet ein Sixpack 90 Pesos) zurück. Um 3 schafften wir es dann allmählich ins Bett, dafür heute, am Morgen danach, nicht mehr zu den Ruinen…

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