Über das Hostel buchte ich eine Tour zu einem der berühmtesten Naturreiseziele in Chiapas: dem Cañon del Sumidero. Unglücklicherweise war die tour eine Katastrophe. Es war ein Colectivo der uns von Ort zu Ort fuhr (Cañon, 3 Aussichtspunkte, Chiapa) und komplett anonym und ungeführt… Der Cañon wäre mit seinen tausend Meter hohen Wänden ein riesen Spektakel, wäre nicht der gesamte Fluss voll mit Müll. Frei lebende Krokodile zu sehen ist schon cool, aber nicht wenn sie zwischen Plastiktüten und Flaschen in schaumigem Dreck liegen.
Beim Buchen der Tour erzählten sie uns, wir würden ein Mayadorf besuchen; in Realität würden wir in der Stadt Chiapa, wo hauptsächlich moderne Maya wohnen, ohne Orientierung aus dem Bus geworfen mit den Worten “In einer Stunde fahren wir wieder ab”. In der knappen Zeit konnte ich gerade eine Spanferkelsuppe (mmmh) essen und dann müsste ich schon wieder zurück.
Das war bisher der miesesten Tag der Reise. Dafür freue ich mich jetzt umso mehr auf Guatemala (und das warme Wetter dort).