Antigua

Antigua

Die Fahrt nach Antigua war eine angenehme Überraschung nach der Horrorfahrt von Mexico. Recht erholt kam ich im Matiox Hostel an und war von Anfang an begeistert: bequeme Betten, Bar, Jacuzzi und coole Leute. die Stadt selbst ist auch wunderschön und sehr sauber.
Den ersten Tag verbrachte ich mit in der Stadt spazieren und dann relativ früh an der Hostelbar. Allzu viel trinken ging nicht, da ich am Tag darauf den Acatenango besteigen würde.
Der Aufstieg war überraschend schnell nach 4.5 h schon zu Ende, obwohl wir relativ viele Pausen machten. 1500 m höher, im Basecamp angekommen, hatten wir wegen den vielen Wolken Null Sicht und so nutzte ich die Zeit, um meine Kamera, welche auf halbem Weg Probleme mit der Verbindung zwischen Objektiv und Kamera hatte, zu reparieren. Glücklicherweise brachte ich es nach einiger Zeit hin, sodass ich Fotos nehmen konnte, sollte der Himmel sich auftun. Am Abend war das leider nicht mehr der Fall und so gingen wir früh ins Bett; eine weise Entscheidung, da wir um halb vier Aufstehen und die restlichen 200 m bis zum Gipfel machen würden. In meinem Zelt war noch ein Veganer, der offensichtlich Mal wieder etwas richtiges Essen sollte, so böse stanken seine Furze. Ich zog um in ein anderes Zelt… Auf den Weg nach oben morgens war der Boden etwa 30-40 cm dick mit feiner Asche und Kreschle bedeckt, sodass man einen Schritt vor und zwei zurück nahm… Entsprechend brauchten wir auch fast zwei Stunden bis oben, wurden aber mit beeindruckenden Flammen und einem atemberaubenden Sonnenaufgang belohnt. Endlich konnten wir die Quelle des ständigen Lärms (etwas zwischen Brandung, Donner und Flugzeug) sehen: Fuego, der aktive Vulkan. Der spuckt ständig Feuer und Rauch, und alle zehn bis zwanzig Minuten eine grosse Eruption mit viel Gestein und grosser Flamme. Wow! Dann ging es wieder bergab; etwas übermütig hüpfte ich in langen Sprüngen in die dicke, weiche Steinschicht bis dann eine Stelle kam, wo es nicht mehr dick und weich war, sondern fest. Beim hinfallen kratzte ich mir ein Knie auf… Im Basecamp reinigte und desinfizierte ich die Wunde; heut schon gut zugeheilt war es den Spass definitv wert 😀
Den Rest des Tages nutzte ich zum erholen. Heute morgen hatte ich weniger gute Nachrichten von meiner Kreditkarte: sie war kopiert worden, und glücklicherweise hat die Firma es gemerkt und wir haben eine Lösung gefunden.

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