Palenque -> San Cris via Roberto Barrios
Da ich jetzt dort war und wohl nicht mehr hinkomme, kann ich es ja im Internet rumposaunen: Die Roberto Barrios Wasserfälle sind das vermutlich coolste, was man als Fan von Wasser, Schwimmen, Wasserfällen und Abenteuer machen kann. Es ist eine neunstufige Kaskade von Wasserfällen mit natürlichen Rutschen, Klippen von 5 bis 15 m zum Runterhüpfen und gemütlichen Stellen zum in der Strömung auf einem Stein relaxen. Oh und es hat Höhlen hinter den Wasserfällen; teils muss man einfach durch den Wasserfall schwimmen, teils ein Stück unter Steindecke tauchen. Ich kam mir vor wie Indiana Jones! Und ausser uns waren etwa 5 andere Touristen dort (der Rest wurde von seinen Reiseführern nach Agua Azul geschickt weil man dort schönere Fotos machen kann). Die Locals hatten eine riesen Freude, uns die coolen Stellen zum Hüpfen und die Höhlen zu zeigen; und bei der Rutsche (s. Video) bat sogar einer Brianee seine Badeshorts an, damit sie sich nicht die Schenkel verkratzt im Bikini-Unterteil.
Nach dreieinhalb Stunden Hüpfen, Tauchen, Planschen und Klettern fuhren wir weiter nach San Cristobal durch eine Recht gefährliche Gegend (der Fahrer meinte, er könne in diesem Teil nicht anhalten wegen paramilitärischen Kriminellen), wo wir dann aber doch für 15 min stoppen mussten, da ein anderes Colectivo einen Platten hatte und er mit einem Ersatzrad aushelfen musste. Nach insgesamt 6 h (150 km) auf der schlimmsten Strasse, die ich bisher befahren durfte, verabschiedete ich mich von den Kanadierinnen und fiel uns Bett. Heute morgen mit einem rechten Muskelkater im Nacken von der Wackelstrasse fand ich heraus, dass ich auf 2500 m bin… das erklärt die zehn Grad draussen…