San Blas und die Fahrt nach Cartagena
Am Abend des 10.8. legten wir in Portobelo ab. Der Abend begann schön mit guter Stimmung auf dem Boot und atemberaubender Biolumineszenz in unserer Bugwelle. Da nur eine kleine Stadt in unserer Nähe war, konnten wir schon erste Anzeichen der Sorte Sternenhimmel, die uns auf San Blas erwarten sollten, erkennen. Am nächsten Morgen erwachte ich gerade noch rechtzeitig um den Sonnenaufgang beobachten zu können und schon bald legten wir auf der ersten Insel an. Die Prozedur sollte für die nächsten drei Tage die selbe sein: Hängematten aufhängen, Treibholz sammeln und für das Feuer in der Sonne zum trocknen aufschichten, dabei die gesamte Insel erkunden und dann mit Flossen und Maske die umliegenden Riffs untersuchen. Das Riff um San Blas ist leider in traurigen Zustand, stark gebleicht wo es noch lebt und grösstenteils tot und von Algen überwachsen. Dennoch sah ich Haie, Adler- und Stachelrochen und, bei der Überquerung nach Kolumbien, auch Delfine. Das Essen, das Sindry für uns kochte, war hervorragend und die Gruppe verstand sich prächtig.
Angekommen in Cartagena wurden wir durch einen Sturm, schon im Hafen geankert, noch in eine recht prekäre Situation gebracht, als ein grosser Katamaran neben uns mitten in der Nacht mangels gescheitem Anker und fähiger Crew vier Mal gegen unser Boot prallte; es endete glimpflich mit ein paar Lackschäden.
Alles in allem ein wunderschönes Erlebnis, das durch die Bildergalerie weit besser beschrieben ist als hier.